Hilfe und Therapie bei Burnout

Alltag, Beruf und soziale Verpflichtungen können zu Überforderung führen. Erschöpfung kann in ein Burnout münden, wodurch Hilfe bei Psycholog*innen und Psychotherapeut*innen gesucht wird. Oft werden Belastungen und Auslöser erst erkannt, wenn man sich ausgebrannt fühlt und im Krankenstand befindet. Psychologische Beratung und Psychotherapie hilft bei psychischem Zusammenbruch, kann jedoch auch vorzeitig im Sinne der Prävention wirken und genutzt werden, um zu verhindern überhaupt in ein Burnout zu geraten

Burnout und Burnout-Syndrom sind mittlerweile gut bekannt. Es bezeichnet ein Gefühl des Ausgebranntseins, sowie seelische Belastung und Überforderung. Wie erkenne ich ein Burnout-Syndrom und was sind die Ursachen? Was kann ich dagegen tun? Wie kann eine Behandlung und Therapie aussehen und wie hilft Psychotherapie?

Was ist Burnout?

Burnout - ausgebrannt sein

Unter Burnout versteht man das Gefühl ausgebrannt zu sein. Es beschreibt einen Zustand der psychischen und emotionalen Erschöpfung und Überlastung. Personen im Burnout fühlen sich überfordert und sind mit ihren Leistungen unzufrieden. Oft leiden sie unter Misserfolg. Trotz der Überlastung und hohen Arbeitsanforderung besteht das Gefühl zu versagen und Anforderungen nicht mehr gewachsen zu sein. Es kann der Gedanke bestehen nicht effektiv oder effizient genug zu arbeiten.

Stress als Auslöser für Burnout

Das Burnout-Syndrom wird oft mit Stress in Verbindung gesetzt. Stress wird als Auslöser verstanden. Jeder Mensch kennt Stress im Alltag und im Beruf. In der heutigen Zeit, in der die Anforderungen im Privaten und am Arbeitsplatz stetig steigen, können Stresssituationen allgegenwärtig sein. Doch nicht jeder Mensch, der Stress erlebt, gerät in ein Burnout und benötigt eine Behandlung im Sinne einer Psychotherapie.

Ein Anzeichen für ein Burnout ist das Gefühl dem Stress nicht mehr zu entkommen. Dieser hält über längere Zeiten an und scheint kein Ende zu nehmen. Es fehlen die Ruhepausen, die zur Regeneration benötigt werden, um Stress verarbeiten zu können.

Mangelnde Erholung stellt dabei einen wesentlichen Risikofaktor für die Entwicklung eines Burnout-Syndroms dar.

Was sind die Ursachen und Folgen von Burnout?

Burnout ist durch lang andauernden Stress und Überforderung gekennzeichnet. Überlastung und Erschöpfung können durch viele Situationen und Lebensumstände ausgelöst werden. Folgende Faktoren können dabei zu den Ursachen zählen:

  • Hohe Arbeitsanforderung und starker Leistungsdruck (seitens Arbeitgeber*innen oder aufgrund eigener Leistungsansprüche)
  • belastende Arbeitsbedingungen
  • Finanzielle Probleme und Unsicherheiten am Arbeitsmarkt
  • Angst um den Arbeitsplatz oder Konkurrenz unter Kolleg*innen
  • Hohe Anforderungen und Belastungen im Privatleben (durch Probleme in der Partnerschaft, Kindererziehung, Pflege von Angehörigen, Haushaltsführung etc.)

Die angeführten Faktoren können bei der Entstehung eines Burnout-Syndroms mitwirken und als Ursache betrachtet werden. Meist gibt es jedoch nicht den einen Auslöser für ein Burnout. Es handelt sich viel mehr um ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren, die zusammen wirken und über längere Zeit an den eigenen Kräften zehren.

Da die notwendigen Ruhephasen und die damit verbundene Erholung fehlen, folgt ein Zustand, in dem man sich ausgebrannt und kurz vor dem Zusammenbruch fühlt. Man fühlt sich nicht mehr imstande das eigene Leben zu bewältigen und den Anforderungen nachzukommen. Betroffene haben oft das Gefühl nicht mehr zu können und gehen in Krankenstand. Das ist meist der Zeitpunkt, zu dem Betroffene sich in ärztliche Behandlung begeben und Hilfe durch Psychotherapie suchen.

Burnout oder Depression?

Burnout oder DepressionWenn von Burnout die Rede ist, wird oft auch von einer Erschöpfungsdepression gesprochen. Es fällt nicht immer leicht Burnout von Depression abzugrenzen. Ein Unterschied liegt meist darin, dass die Ursachen für Burnout eher ersichtlich sind. Beim Burnout bringen Betroffene ihre Symptome meist bereits mit den hohen Belastungen in ihrem Leben in Verbindung. Bei der Depression bleiben diese Verbindungen und Zusammenhänge anfangs noch verborgen. Betroffene fühlen sich zwar ebenfalls kraftlos und leiden beispielsweise an Konzentrationsschwierigkeiten oder Schlafstörungen. Jedoch sind die Ursachen nicht sofort ersichtlich und werden oft erst im Laufe der Psychotherapie erkannt.

Zur Behandlung und Psychotherapie des Burnout-Syndroms

Gefühle von Überlastung und Erschöpfung verstärken sich, wenn Betroffene nicht entgegenwirken. Prognosen sind daher umso besser, je früher ein Burnout erkannt und behandelt wird. Psychotherapie bietet dabei einen geeigneten Rahmen, um sich mit der eigenen Lebenssituation und auftretenden Problemen auseinanderzusetzen. Eigene Ansprüche, Erwartungen und Selbsteinschätzungen werden reflektiert und in Relation gesetzt. Auch geht es darum wieder einen Ausgleich zum Leistungsdruck und Arbeitsalltag zu finden. Die Therapie unterstützt dabei geeignete Lösungen und Strategien zu entwickeln, um Überforderung frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern. Neben der Überwindung eines bestehenden Burnout ist auch die Prävention ein wesentlicher Aspekt, um auch nach einer erfolgreichen Behandlung ein Wiederauftreten zu vermeiden.

Leiden Sie an Überlastung und befinden sich im Burnout oder befürchten ins Burnout zu geraten, stelle ich mich Ihnen gerne als Psychotherapeut zur Verfügung. Nehmen Sie Kontakt mit mir auf und wir können einander kennenlernen und abklären, ob mein therapeutisches Angebot passend für Sie ist.